Anfang dieses Jahres beschloss ich, meine körperliche Verfassung genauer unter die Lupe zu nehmen – mein Arbeitgeber bot im Rahmen seines Gesundheitsmanagements Analysen der Körperzusammensetzung an, und das wollte ich ausprobieren.
So habe ich mich Anfang Februar mit einem Sportwissenschaftler zusammengesetzt und meine Körperzusammensetzung messen lassen. Diese Analyse ermöglicht einen detaillierten Blick auf die Verteilung von Skelett-, Muskel- und Fettmasse. Als jemand, der Zahlen liebt, fand ich diese Daten besonders faszinierend – wenn auch nicht unbedingt schmeichelhaft.
Die Ergebnisse zeigten deutlich, wo ich unter, im oder über der Norm lag und gaben mir einen klaren Überblick über meine körperlichen Stärken und Schwächen. Nur bei der „segmentalen Mageranalyse“ hatte ich normale Werte. Diese Analyse bewertet den Grad der Muskelentwicklung in den einzelnen Körperregionen. Das ist doch ein Grund zur Freude, oder wie der Sportwissenschaftler nüchtern kommentierte: „Na ja, kein Wunder. Sie müssen ja auch 30 Kilo Übergewicht mit sich herumschleppen!“ Danke Brudi.
Muskel-Fett-Analyse
Gewicht | 98,9kg | Über |
Skelettmuskelmasse | 32,1kg | Über |
Körperfettmasse | 41,7kg | Über |
Fettleibigkeitsanalyse
Body-Mass-Index | 34,6kg/m2 | Über |
Körperfett | 42,1% | Über |
Ich liebe Zahlen. Deshalb suchte ich mir einen Wert aus, den ich bis zur nächsten Messung, die einen Monat später stattfand, verbessern wollte. Dazu habe ich mir unter dem Punkt „Fettleibigkeitsanalyse“ den Wert „Körperfett (%)“ ausgesucht. Dieser lag im Februar bei 42,1% und ich wollte sehen, ob ich es schaffe, innerhalb eines Monats auf 40% zu kommen. Eines vorweg: Ich hatte keine Ahnung, wie realistisch das sein würde. Der Sportwissenschaftler meinte nur, ich müsse unbedingt abnehmen und ob ich wüsste, wie das ginge. Ja, die Theorie kenne ich, nur an der praktischen Umsetzung hapert es meistens.
Einen Monat später war ich dann wieder zur Messung:
Muskel-Fett-Analyse
Gewicht | Über | |
Skelettmuskelmasse | Über | |
Körperfettmasse | Über |
Fettleibigkeitsanalyse
Body-Mass-Index | Über | |
Körperfett | Über |
Mein selbst gestecktes Ziel habe ich nicht erreicht. Aber für einen Monat „Arbeit“ habe ich gute Werte erreicht. Auch der Sportwissenschaftler war positiv überrascht, denn ich habe circa 2kg reines Fett (Körperfettmasse) verloren und gleichzeitig wenig Muskelmasse (Skelettmuskelmasse) abgebaut. Wie ich das gemacht habe: Ich bin bei der Arbeit Treppen gelaufen, habe im Februar keine Süßigkeiten gegessen, einmal die Woche Zirkeltraining gemacht und bin mit dem eBike zur Arbeit gefahren.
Ich dachte, ich hätte schon nach der ersten Messung mit dem Intervallfasten angefangen, aber wie mir meine Aufzeichnungen zeigten, fing ich erst im März damit an. Das ist mein Beitrag zur praktischen Umsetzung der Abnehm-Theorie.
Zwischenfazit
Tatsächlich würde es mich sehr interessieren, wie sich die Werte entwickelt haben. Immerhin habe ich seit Februar und März einige Kilos mehr verloren und gehe neben dem Zirkeltraining nun auch wieder (regelmäßig) laufen.
Allerdings fehlt mir derzeit der Zugang zu einer solchen Körperanalysewaage.
Ich habe dem Gesundheitsmanagement meines Arbeitgebers bereits im „Feedback“ zu ihrem Angebot geschrieben, dass ich mich freuen würde, wenn sie Ende des Jahres wieder so etwas anbieten würden und ich habe ein Fitnessstudio in Hamburg rausgesucht, welches angeblich so einen Waagentyp besitzen soll. Die wollte ich mal fragen, ob man sich da nicht für kleines Geld mal draufstellen dürfte.
Ich werde berichten.
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