Manchmal reichen meine Gedanken, Erlebnisse und Aktivitäten nicht aus, um einen ganzen Beitrag zu füllen. Diese kleinen Textfragmente finden nun ihren Platz in der Retrospektive.
Viele Menschen verziehen das Gesicht, wenn man über den Verkauf gebrauchter Dinge oder Klamotten über (ebay) Kleinanzeigen oder Vinted spricht. Eine Anzeige ist schnell geschaltet, klar – aber die Kommunikation mit potenziellen Käufern? Eine Geduldsprobe. Da soll man für einen 2-Euro-Artikel noch mal eben Detailaufnahmen machen oder das genaue Kaufdatum nennen. Oder Tragebilder von Klamotten schicken, die nach einer 8-Kilo-Abnahme eh nicht mehr richtig sitzen. Ziemlich sinnlos, aber was tut man nicht alles für ein paar Euro mehr im Portemonnaie und dafür ein Stück weniger im Schrank oder Keller.
Zum Glück muss ich sagen – klopf, klopf auf Holz – haben meine bisherigen Verkäufe meistens ohne viel Drama geklappt, was echt motiviert. In den letzten Tagen war hier fast jeden Tag jemand wegen Kleinanzeigen, oder ich bin zur Post gedüst, um Pakete loszuschicken. Doch jetzt stockt es ein bisschen, und ich bin etwas skeptisch. Warum? Naja, jetzt sind ein paar schwerere Brocken online: Die alten Fahrräder meines Schwiegervaters, die wirklich nicht mehr im besten Zustand sind, und die alten Laufräder meiner Tochter. Ganz ehrlich: In Hamburg gibt’s so viele Laufräder zur Selbstabholung, dass ich nicht wirklich glaube, die schnell loszuwerden oder überhaupt loszuwerden.
Aber es gibt auch was Positives: Als ich Fotos für die Räder machen musste, habe ich den Keller ein bisschen sortiert, aufgeräumt und die Mülltonnen gefüttert. So hat der Verkaufsversuch doch einen kleinen Nutzen gehabt, selbst wenn ich die Räder am Ende nicht loswerde. Man muss eben das Gute im Chaos sehen!
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