Das vergangene Jahr war für mich vor allem durch ein Thema geprägt: die Bauchspeicheldrüse. Bereits in der Schwangerschaft hatte ich mit Schwangerschaftsdiabetes zu kämpfen, und wer das einmal hatte, sollte danach aktiv vorbeugen. Das habe ich allerdings nicht konsequent getan – und saß dann mit schlechten Blutwerten da.
Die Bauchspeicheldrüse, Diabetes und Insulin hängen eng mit der Ernährung zusammen – einem Thema, das für mich nicht gerade einfach ist. Um meine Bemühungen überhaupt irgendwie messbar zu machen, hätte ich idealerweise ständig meinen Blutzuckerspiegel kontrollieren müssen. Da das nicht praktikabel war, habe ich stattdessen mein Gewicht als Indikator genommen – etwas, das auch die Ärzte immer wieder ins Spiel brachten, mit dem Rat: „Sie sollten abnehmen.“
Gewicht
Zu Beginn des Jahres ächzte die Waagen unter 98kg Christiane. Das war mein bisheriges Höchstgewicht (die Schwangerschaft mal ausgeklammert) auf der Waage. Davor schwankte ich jahrelang zwischen 91 und 93kg – Zahlen, die mich schon lange störten.
Dieses Gewicht entspricht weder meinem ästhetischen Empfinden noch meinem Wohlfühlgewicht, und ich habe es trotz unzähliger Anläufe nie geschafft, unter die imaginäre 90-kg-Schranke zu kommen.
2024 konnte ich jedoch 5 kg abnehmen und pendle jetzt wieder zwischen 91 und 93 kg.
Jahr | Startgewicht | Endgewicht | Veränderung |
---|---|---|---|
2024 | 98kg | 93kg | -5kg |
Ernährungsumstellung
Ich begann das Jahr motiviert, mit einer Ernährungsumstellung anzufangen – und startete mit meinem Frühstück. Eine Weile funktionierte ein Obstsalat mit griechischem Joghurt, drei Löffeln Müsli und einer Handvoll Nussmix wunderbar. Leider endete dieses Experiment abrupt, als Erdbeeren, Pfirsiche und Nektarinen aus dem Supermarkt verschwanden. Danach fehlte mir die Motivation. Vielleicht wird die Ernährung 2025 ein To-Do – aber dann ganz weit unten auf der Liste.
Intervallfasten
In der ersten Jahreshälfte setzte ich auf Intervallfasten und steigerte mich langsam auf eine 16-stündige Fastenphase. Bis zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer lief das sehr gut: In Kombination mit meinem Lauftraining erreichte ich sogar einmal die 88kg! Leider verlor ich nach der EM den Rhythmus und kam nicht mehr richtig rein.
Was ich am Intervallfasten vermisse, ist dieses ganz besondere Gefühl von „Leere“ im Körper – schwer zu beschreiben, aber es war ein leichtes, angenehmes Gefühl, das ich wirklich mochte.
Ausblick
Viel kann ich für das kommende Jahr noch nicht konkret planen. Im Februar steht ein Arzttermin an, bei dem meine Schilddrüse untersucht wird. Obwohl meine Unterfunktion laut meinem Hausarzt gut eingestellt ist, fühle ich mich oft müde, kraftlos und „mäh“. Vielleicht ergibt sich hier eine Stellschraube, um mehr Energie in den Alltag zu bringen.
Natürlich steht auch der Klassiker „gesünder ernähren“ wieder auf der Liste. Ich möchte mehr selbst kochen – obwohl ich eine gewisse Abneigung davor habe. Fun Fact: Ich habe gelernt, dass es tatsächlich einen Begriff dafür gibt – Mageirocophobie – die Angst vor dem Kochen. Ganz so schlimm ist es bei mir zum Glück nicht, aber ich finde die Bezeichnung faszinierend.
Ach, und 2024 hat mich eine Erkenntnis wirklich erschüttert: Eine Béchamel-Sauce kocht man mit Milch, nicht mit Sahne. Seitdem hinterfrage ich ernsthaft meine gesamte „Kochausbildung“. Aber man lernt ja nie aus, oder?
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