10 Nächte im Stella Palace Aqua Park Resort (Kreta, Griechenland)

Nach dem Motto „Ab in die Sonne!“ ging es für uns vor Kurzem auf die wunderschöne Insel Kreta, genauer gesagt nach Analipsis. Dort verbrachten wir zehn Tage im Stella Palace Aqua Park Resort, einem 5-Sterne-Hotel, das mit einem großen Rutschenpark, vielen Pools, Bars und gutem Essen lockte. Hier mein Erfahrungsbericht:

Die Unterkunft

Unser Zimmer befand sich in einem der vielen zweistöckigen Gebäudekomplexe, zentral gelegen zwischen dem Hauptgebäude und dem sogenannten „Wasserfall-Pool“ – Den nannten wir so, weil an einem Ende das Wasser in den nächsten Pool runterfiel. Die Lage war praktisch, aber auch laut. Auf der einen Seite das Hauptrestaurant, auf der anderen die Poolbar, deren Musik bis 23 Uhr schallte. Zudem flogen immer wieder Flugzeuge über das Resort hinweg. Zum Glück war unser Zimmer modernisiert, die Klimaanlage funktionierte leise und zuverlässig – ein Muss bei den warmen Temperaturen.

Ein Kritikpunkt: Die öffentlichen Toiletten an den Pools waren in einem wirklich schlechten Zustand. Es war ein Segen, dass wir es nicht weit zum Zimmer hatten.

Das Essen

Kulinarisch wurde einiges geboten. Im Hauptrestaurant gab es täglich ein Buffet mit wechselnden Themen, das hauptsächlich auf die vielen britischen Gäste ausgerichtet war. Auch wenn die Auswahl oft sehr britisch geprägt war, fanden ich immer etwas Leckeres – ich bin kein großer Fan von Schwein. Einmal besuchten wir auch eines der fünf À-la-carte-Restaurants, was eine angenehme Abwechslung war.

Aktivitäten: Entspannung & Abenteuer

Unser Fokus lag eindeutig auf Entspannung. Wir liehen uns einmal ein Auto aus, um die Umgebung zu erkunden, und fuhren nach Agios Nikolaos. Unsere Tochter war jedoch weniger begeistert vom Sightseeing, weshalb wir den Ausflug kurz hielten und nach einem Abstecher in den Dinopark zurück zum Hotel fuhren.

Auch meine Laufschuhe kamen zum Einsatz, wenn auch nicht ganz so erfolgreich, wie erhofft. Beim ersten Lauf musste ich nach einem Kilometer aufgeben – meine Beine und Puls wollten einfach nicht. Aber ich gab nicht auf und schaffte später zwei Läufe von jeweils 8 Kilometern, wenn auch in sehr gemächlichem Tempo. Immerhin hatte ich so die Gelegenheit, den Strand zu erkunden – auch wenn es auf Dauer nur das Mittelmeer zu sehen gab. Vielleicht war das viele Essen auch Schuld an meinem trägen Körper, wer weiß?

Einen Abstecher ins Spa gönnte ich mir ebenfalls. Die „Deep Issues“-Massage war wunderbar, aber die „Heavy Legs“-Behandlung entpuppte sich nicht ganz so wie erwartet. Von federleichten Beinen konnte danach leider keine Rede sein – aber vielleicht hatte ich da was bei der Behandlungsbeschreibung auch falsch verstanden.

Der Aquapark: Spaß für Groß und Klein

Ein Highlight des Hotels ist der Aquapark mit seinen drei Rutschentürmen.

Für unsere Tochter – drei Jahre alt und ein laufender Meter – war der kleine Turm ein Paradies, wo sie nach Herzenslust rutschen konnte, ohne Größenbeschränkungen und die Mama machte sogar mit. Der mittlere Turm bot schon anspruchsvollere Rutschen, hier mussten die Kinder eine Mindestgröße erfüllen. Aber es gab auch ein, zwei Rutschen, die nur eine Mindestgröße von 1m verlangten. Der dritte Turm war dann für die Großen, mit Reifenrutschen und einer Mindestgröße von 1,40m – wobei hier oft ein Auge zugedrückt wurde, wenn die Eltern mit rutschten und das Kind 1,20m groß war.

Ich selbst, eher der vorsichtige Typ und immer in Sorge um meine Kontaktlinsen, blieb größtenteils beim kleinen Turm. Auf den mittleren Turm wagte ich mich nur widerwillig und auf den großen Turm brachten mich keine 10 Pferde. Den letzten Turm probierte nur mein Freund aus.

Eine kleine Reklamation

Bei der Wahl des Hotels hatte ich einige klare Kriterien: Mindestens 5 Sterne und ein ansprechender Kinderbereich mit Rutschen. Leider entpuppte sich der auf der Webseite abgebildete Kinderpool als nicht vorhanden. Ich reklamierte das beim Reiseveranstalter, und zu meiner Überraschung erhielten wir einen 250-Euro-Gutschein für die nächste Reise. Ein schöner Ausgleich, auch wenn der Pool gefehlt hat.

Fazit: Würden wir wiederkommen?

Insgesamt war es ein schöner Urlaub – aber zehn Nächte waren vielleicht etwas zu lang. Sieben bis acht Nächte hätten völlig ausgereicht. Das Hotel ist definitiv empfehlenswert für Familien, die gutes Essen und einen unterhaltsamen Aquapark zu schätzen wissen. Allerdings ist es recht laut und es fehlen ruhige Rückzugsorte. Wer also Ruhe sucht, sollte dies im Hinterkopf behalten. Der Stella Palace Aqua Park Resort bietet viel Spaß und Erholung, aber für mich persönlich war die Atmosphäre manchmal etwas zu trubelig.


Kommentare

2 Antworten zu „10 Nächte im Stella Palace Aqua Park Resort (Kreta, Griechenland)“

  1. Mit den Kindern machen wir auch nicht länger als 10 Tage Urlaub. Sie vermissen ihre Freunde und ihr Zimmer dann doch recht schnell und mir fällt bei der Dauer irgendwann die Decke auf den Kopf und ich brauche Abwechslung. Sie aber zum Sightseeing zu bewegen ist immer schwer. Der Deal: Wir machen nicht groß etwas außer 2 Tage, da unternehmen wir etwas. Aber Respekt, dass du laufen gegangen bist. Gerade am Strand entlang ist doch sicherlich total anstrengend.

    1. Ja, unser Sightseeing ist auch immer sehr minimal (einmal ist die Tochter kein großer Fan davon und ich auch nicht).

      Also die Läufe waren nicht auf dem Sand, sondern auf einen Gehweg. Da ging nämlich gleich eine Straße den Strand lang 😉

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