Was braucht es zum Laufen? Eine Fitness-Uhr!

Nach dem MOPO-Staffellauf war die Luft raus, und mein Lauftraining erlebte einen jähen Einbruch. Die Bakterien und Viren gaben sich sozusagen die Klinke in die Hand: Erst eine fiese Erkältung, dann kam Magen-Darm dazu, und als ob das noch nicht gereicht hätte, brachte ich aus dem Urlaub eine Corona-Infektion mit. Daraus folgte: In den zwei Monaten September und Oktober kam ich auf gerade einmal 59 gelaufene Kilometer – ziemlich frustrierend, wenn ich bedenke, dass ich im August und Juli noch auf durchschnittlich 90 Kilometer pro Monat gekommen bin.

Dieser Frust ließ mich nicht los. Ich spürte, dass mir irgendetwas fehlte, das mich anspornt, die Motivation wieder weckt und den Schweinehund besiegt. Nach langem Überlegen griff ich schließlich tief in die Tasche und legte mir eine neue Fitness-Uhr zu. Rational gesehen gab es keinen zwingenden Grund, aber die Vorstellung, dass die Uhr mich in Echtzeit warnt, wenn ich zu schnell oder zu langsam laufe, war letztlich der ausschlaggebende Punkt.

Es wurde eine Garmin Forerunner 265s, und ich muss sagen: Ich bin zufrieden! Natürlich habe ich noch nicht alle Funktionen ausprobiert, denn es dauert etwas, bis die Uhr ausreichend Daten gesammelt hat. Aber der Funktionsumfang ist vielversprechend und bietet weitaus mehr als meine bisherige Uhr. Das war eine Apple Watch Series 3.

Voller Euphorie stellte ich mir auch den Garmin Coach ein. Diese Funktion soll individuelle Trainingspläne erstellen und passt sich nach jedem Lauf an. Also definierte ich mein Ziel mit Datum, Distanz und Wunschzeit und startete motiviert. Doch in der dritten Woche wollte der Coach wieder, dass ich das gleiche mache, wie die zwei Wochen davor. Vier weniger intensiven Trainingseinheiten in der Woche, nach denen ich mich auch nicht wirklich gefordert fühlte. Parallel attestierte mein Trainingszustand nur „Formerhalt“ – was mein Gefühl bekräftigte. Formerhalt bedeutet, dass bei dieser Art Training das Fitnesslevel gehalten wird.

Also hieß es „Good bye Amy!“ und ich erstellte mir eigene Trainingseinheiten – denn ich habe mich auch für zwei Läufe im Dezember angemeldet…


Kommentare

Eine Antwort zu „Was braucht es zum Laufen? Eine Fitness-Uhr!“

  1. Ich merke auch, dass so eine Uhr ordentlich motivieren kann, gerade wenn sie deine Erfolge so wunderbar dokumentiert. Aber ich bin auch seit fast 2 Monaten schon wieder raus, weil ich ständig erkältet bin. Es nervt tierisch!

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