Ich hätte mir eine bessere Nacht gewünscht. Vor allem eine Nacht mit mehr Schlaf und einem späteren Aufstehen. Meine Tochter hatte aber andere Pläne. Um 7:30 Uhr startete unser Tag mit Einkaufen und Dinge umtauschen. Alles in allem ein sehr unspektakulärer Samstag mit grauem Himmel und Nieselregen.
Das Spektakulärste an diesem Tag waren vermutlich die imaginären Ohrfeigen, die ich mir großzügig selbst verpasste. Es gibt nämlich etwas, das ich an mir hasse und einfach nicht in den Griff bekomme:
Ich möchte nicht nur einen Halbmarathon laufen, sondern auch den Weg dahin dokumentieren. Dabei suche ich ständig nach dem „perfekten“ Weg, um das Ganze anzugehen. Ich verliere mich im ständigen Vergleich mit anderen und in dieser schier endlosen Informationsflut, die Blogs und Social Media bieten. Am Ende bin ich dann völlig ausgelaugt, überfordert und komme nicht ins Tun – was mich natürlich nur noch mehr frustriert.
Dem Kind kann man nun viele Namen geben, aber die Lösung bleibt wohl immer, einfach den ersten Schritt zu tun, auch wenn dieser nicht perfekt ist. „Done is better than perfect“ ist nicht nur ein Kaffeetassen-Mantra, sondern wohl tatsächlich die Antwort auf mein Problem.
Eigentlich wollte ich schon wieder den Blog löschen, meinen Instagram-Account leeren und am liebsten alle meine digitalen Spuren vernichten. Aber so einfach ist das ja nicht und „Done is better than perfect“: Also habe ich jetzt einfach mal das Theme vom Blog angepasst. Das zahlt sicherlich zum Ziel ein.
Ich habe auch über eure Kommentare zu meinem letzten Beitrag nachgedacht. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, auch wegen des ganzen Weihnachtsstresses und meines Hustens, das Projekt tatsächlich „offiziell“ am 01. Januar 2025 starten zu lassen.
Vielleicht lag es auch daran, dass ich am Freitag bei unserem traditionellen Döneressen, unter dem Motto: „Der Dönermann unseres Vertrauens geht in den wohlverdienten Urlaub“, mit einem der Väter eines Kindergartenfreundes meiner Tochter verabredet hatte, dass wir bis Ende 2025 zehn bis zwölf Kilo abnehmen wollen. Da war die Verschiebung des Starttermins eigentlich nur logisch – oder besser gesagt eine richtig gute Ausrede. Jedenfalls hat der Dönerteller vorher fantastisch geschmeckt.
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