„I will be back“, sagte Corona, und dann litt ich.
Mein erstes Mal Corona verlief sehr, sehr mild. So mild, dass ich in Quarantäne weiterarbeiten konnte. Damals (vor 2 Jahren) rief das Gesundheitsamt noch an, fragte nach Kontaktpersonen, versuchte das Virus zurückzuverfolgen und am Ende bekam man einen Wisch mit seiner Quarantänezeit und saß erst einmal zu Hause fest. Das war einmal,… Jetzt wird man fragend angeschaut: „Corona gibt es noch?“ Egal, der Arbeitgeber will immer noch nicht, dass man damit zur Arbeit kommt (Gott sei Dank) und so war es, wie es war: Ich war eine Woche arbeitsunfähig. Ganz klasse.
Als ich das erste Mal erkrankte, ging es zwar glimpflich aus, aber danach hatte ich noch lange damit zu kämpfen: Noch müder als sonst, noch schneller aus der Puste als sonst. Ich habe Angst, dass es wieder so sein könnte. Was mich ein bisschen hoffen lässt, dass es nicht so sein wird: Diesmal habe ich gelitten. Alles tat weh, die Nase lief die ganze Zeit und tat weh, der Husten tat weh, die Augen taten weh, die Ohren taten weh, der Kopf tat weh, der Körper tat weh … Alles tat weh. Und gefühlt wollte auch der zweite Streifen auf dem Selbsttest nicht weggehen.
Deshalb war diesmal an Arbeit überhaupt nicht zu denken. Das passte mir natürlich überhaupt nicht in den Kram: Auf der Arbeit wollte ich eigentlich etwas abarbeiten, weil ich in der nächsten Woche die Urlaubsvertretung für einen Kollegen übernehmen sollte/wollte und dann nicht dazu kommen würde. Auf Arbeit finde ich es ganz schrecklich, wenn was liegen bleibt – zu Hause sieht das anders aus.
Was mir aber noch weniger gefiel: Ich war gerade wieder so gut im Lauftraining und dann musste ich wieder pausieren. So ist das immer! Irgendeine Rotzenase oder Kratzen im Hals nimmt mich immer aus dem Training. Aber immerhin habe ich 9 Aktivitäten geschafft und bin dabei 23,78 Kilometer gelaufen.
Wie mache ich mit meinem Trainingsplan weiter?
Durch Corona verlor ich eine komplette Woche. Ich habe mich gefragt, ob ich zwei Wochen zurückgehen soll, nur die eine Woche, die ich verloren habe, oder ob ich einfach da weitermachen soll, wo ich gewesen wäre, wenn ich nicht krank gewesen wäre. Ich schaute in meinen Trainingsplan, sah mir die „verlorene“ Woche an und dachte mir: „Mh, so große Leistungssprünge hast du nicht verpasst“. Die aktuelle Woche – also die Woche, in der ich ohne Corona wäre – müsste ich eigentlich auch so schaffen.
Entscheidung gefallen.
Weiter gehts!
Sari
Aber übertreib es nicht, gerade wenn es dir so schlecht ging solltest du den Körper auch regenerieren lassen.
Aber ich kenne das, immer wenn man so langsam wieder rein findet, kommt irgendetwas dazwischen. bei mir war es im Sommer das Läuferknie und nun im Herbst hatte ich auf einmal einen Fersensporn und dabei habe ich nicht mal viel gemacht. Voll nervig. Ich würde voll gerne das Thema Laufen jetzt wieder mehr angehen, habe aber total Angst, dass es dann wieder weh tut. Ich muss mir wohl eine Alternative überlegen. Dir wünsche ich gute Besserung weiterhin!